…das geht doch einfacher!

Welchen Satz hörst Du in den letzten Tagen besonders oft? Mir ist dieser aufgefallen: „Die Leute haben die Schnauze voll“. Da hat sich einiges an negativen Emotionen, an Frust, Enttäuschung und vor allem Wut aufgestaut. Wovon? Weshalb? Seit wann? Und vor allem: Wieso fällt es uns so schwer, diese Negativität zu „entsorgen“?

So viele unbeantwortete Fragen… Ohne Zweifel hat sich einiges verändert in den vergangenen zwölf Monaten. Doch was genau?

Willkommen im Zeitalter der Komplexität

Die gestiegene Komplexität im Alltag hat unsere jahrelangen Gewohnheiten (Arbeit, Freizeit, Sport, Urlaub) in ein Trümmerfeld verwandelt. Unser Hirn wehrt sich gegen diese drastische Veränderung durch negative Emotionen, Müdigkeit, Erschöpfung, Frust, Burnout, Depression.

Da wird auf die Bremse gedrückt, denn solch komplexe und schnelle Veränderung des Alltags liegt einfach nicht in unserem Naturell. Stell Dir unsere Vorfahren vor, die als Hirten, Jäger und Nomaden nur vom Nahrungsmangel, Naturkatastrophen und natürlichen Feinden zur komplexen Veränderung oder zum Umdenken gezwungen wurden. War das nicht einfach schön? Oder doch nur ganz schön einfach…

Komplexität akzeptieren

Der erste Schritt, um aus der Überforderung zu kommen, ist das… Akzeptieren der Überforderung. Akzeptieren, dass man nur sein kleines (Wirkungs)feld und Umfeld verändern und beeinflussen kann. Warum sich mit der Rettung der Welt befassen, wenn die Milch auf dem eigenen Herd überquillt?

Oder konkret: Was hast Du in den vergangenen Tagen für deinen Körper getan? Mit welcher Einstellung beginnst du den Tag (mehr zum Thema Einstellung: http://www.failandgetup.com/wo-fangt-einstellung-an-marekgross-lebenskunst/)? Hast du heute gut gegessen oder nur viel Müll gefuttert? Gabs genug Bewegung oder nur die Standard-Wanderung „Schreibtisch-Küche-Klo“?

Wichtig: Welche gute Gewohnheiten hast du im neuen Alltag etabliert?

Vereinfachung suchen

Sobald es dir gelingt zu akzeptieren, dass ein Großteil der alten Gewohnheiten nie wiederkehren wird, bist du auf einem guten Weg. Im zweiten Schritt gilt es zwischen guten und schlechten Gewohnheiten im eigenen Alltag zu unterscheiden. Denn viele schlechte Gewohnheiten in kurzer Zeit machen unglücklich und krank. Daher drittens: Welche guten Gewohnheiten will ich kultivieren? Was tut mir und meinen Liebsten gut?

Welche Hindernisse stehen dir im Weg, um mehr Einfachheit und damit Leichtigkeit im Alltag zu erlangen? Schreib ein Kommentar oder eine eMail an: mpjgross@interia.pl

Dieser Blogbeitrag enthält die subjektive Sichtweise und Meinung von Marek Gross