…und wie das eine das andere bedingt
Mittags in einem Restaurant: Wir haben uns gesetzt und waren voller Vorfreude auf ein gutes Essen und eine gute Zeit miteinander. Doch dann die böse Überraschung. Am Nachbartisch wurde über Pandemie, Politik und, und, und gesprochen. Was würdest Du in solch einem Augenblick tun?
Instinktiv waren wir uns alle einig: Tisch wechseln, um sich von der negativen Stimmung nicht stören oder beeinflussen zu lassen. Das Essen war gerettet.
Unbewusste Emotionalität
Täglich beobachte ich auf der Straße, in Geschäften, auf der Arbeit, dass negative Emotionen überhand nehmen und die Aussagen der sprechenden Person steuern (mehr dazu: http://www.failandgetup.com/aus-welcher-emotion-triffst-du-entscheidungen-marek-gross-lebenskunst/?preview_id=326&preview_nonce=dab7ad7a73&preview=true). Oft sind sich die Akteure ihrer Emotionalität, Tonalität und Wirkung im jeweiligen Augenblick nicht bewusst.
Es nimmt zum Teil groteske Züge an, wenn Ärger, Unmut, Enttäuschung, Frust oder gar Wut dich oder mich wie eine Marionette bewegen. Klopf, klopf: Willst du das wirklich? Inwiefern bedingt die Emotionalität in deinem Umfeld deine eigenen Gedanken und Handlungen? Kann man, ja sollte man sich dagegen währen?
Bewusstes Erleben der Emotionalität
In den meisten Fällen oder Situationen wird unsere Emotionalität unbewusst oder gar affektiv gelebt. Die Alternative hierzu ist die Achtsamkeit, d.h. zunächst ein Blick nach Innen, um sich seiner Denkmuster und ihrer (emotionalen) Herkunft bewusst zu werden.
In der Praxis bedeutet es, sich selbst hin und wieder zu hinterfragen. Weshalb fahre ich im Straßenverkehr schnell hoch und lasse negative Emotionen wie Empörung oder Ärger zu? Inwieweit gelingt es mir in einer konkreten Situation die Emotionen, die mich gerade erfüllen, zu bennenen? Oder weiter: Wie schaffe ich es, mit einer positiven Emotionalität durch en Alltag zu gehen?
Nach dem WIE und dem WIESO der Emotionalität fragen
Und hierin liegt der Schlüßel: Viel zu oft bewegen sich unsere Gedanken um das WAS. Heißt: Was will ich essen?, was soll ich anziehen?, was ist gleich zu tun, was soll ich kaufen? etc.
Zum erfüllten Leben gehört nicht nur das WAS sondern auch das WIE und das WARUM. Wie erlebe ich die Situation? Wie wird die Speiße am besten zubereitet? Wie ist ihm oder ihr das so gut gelungen? Warum überwältigen mich in solchen Augenblicken die Emotionen? Wieso war ich da traurig/glücklich?
Kurz: Um eine positive Emotionalität zu entwickeln, ist es unabdingbar die Zusammenhänge zwischen Emotionalität, Gedanken und Handlungen zu verstehen. Dies nicht nur auf sich bezogen, sondern vor allem im Kontext des eigenen Umfelds.
Du hast ähnliche oder doch andere Erfahrungen gemacht? Dann schreib ein Kommentar oder eine eMail an: mpjgross@interia.pl
Dieser Blogbeitrag enthält die subjektive Sichtweise und Meinung von Marek Gross
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