… und weshalb sie so schnell wieder weg ist
Hand aufs Herz: Kennst Du den Typus Mensch, der bevor er ein „Hallo“ sagt, schon 10 Minuten lang seine Probleme ohne Punkt und Komma erzählt hat? Wie oft begegnest du solchen Sorgen-Monstern?
Mir ist es vergangene Woche wieder mal passiert und so habe ich – leider zu brav – erstmal 5 Minuten lang zugehört. Da haben sich Sorgen, Ängste, Probleme und Befürchtungen kummuliert, die keiner hören will. Eine Schwere, die in dem Augenblick (fast) unglaublich war und auch so wirkte. Am Ende habe ich mit der Person den Blick nach vorne gerichtet und der Berg hinter uns ist einwenig kleiner geworden. Vorerst. Was will ich damit sagen?
Was ist Leichtigkeit?
Leichtigkeit ist in meinem Verständnis mit Unbeschwertheit des Gemüts und damit Sorgenfreiheit verbunden. Auf der emotionalen Ebene sind es positive Emotionen und Gefühle (wie beispielsweise Freude, Dankbarkeit, Ausgeglichenheit), die mich durch einen – auch herausfordernden – Tag begleiten.
Falls Widerstände auf mich zukommen – und die sind schneller da als man schauen kann – ermöglicht Leichtigkeit ein schnelleres Umschalten beim Handeln und somit enfacheres Bewältigen der Situation (mehr zum Umschalten im Kopf: http://www.failandgetup.com/umschalten-im-kopf/ ). Jetzt wirst du fragen, welche Fähigkeiten sind notwendig, um mehr Leichtigkeit in deinen Alltag zu ingerieren?
3 Tipps für mehr Leichtigkeit im Alltag
Viele Wege führen nach Rom und somit auch unzählige Straßen zur Leichtigkeit. Alle sind mit hartem Arbeit an eigenen (guten) Gewohnheiten verbunden.
Tipp 1, der einfachste und der unspektakulärste: Ein leichter Magen nimmt mehr Schläge und Widerstände hin als ein überfüllter. Richtig? Oder: Zeig mir deinen Kühlschrank und ich sag dir, wer du bist. Und mit mehr Ernsthaftigkeit: Es lohnt ein Blick auf die eigene Diätethik, um die täglichen Probleme und Herausforderungen besser zu meistern.
Tipp 2: Kleine Probleme lassen sich schnell und gut lösen, weil sie klein sind. Große Sorgen und Baustellen brauchen viel mehr Zeit, Energie um gelöst zu werden. Sie rauben somit deine Leichtigkeit für einen langen Zeitraum.
Ergo: Lass deine Probleme nicht erst – über Tage, Wochen, Monate oder sogar Jahre – groß werden. Wie gut ist deine Fähigkeit Probleme im Ansatz – also antizipierend – und somit vor dem großen Ausbruch zu erkennen?
Leichtigkeit braucht Räume
Und schließlich Tipp 3: Keine Leichtigkeit ohne konsequentes, tägliches Setzen von Grenzen. Um leicht und unbeschwert durch den (mühsamen) Alltag zu gehen, musst du konsequent Grenzen setzen und somit lernen schwierige Entscheidungen zu treffen. Heißt: Diesen Anruf nehmen ich jetzt nicht an, hier lasse ich mich nur auf ein sehr kurzes Gespräch ein. Diese Person kommt nicht in mein Umfeld, für diese Aufgabe suche ich Unterstützung. Und jetzt… gönne ich mir eine Pause 🙂
Du weißt es doch: Das Leben ist zu schön, um eine Mülltonne für Sorgen anderer zu sein.
Fragen, Feedback, Interessen, Ideen? Dann schreib ein Kommentar eine eMail an: mpjgross@interia.pl
Dieser Blogbeitrag enthält die subjektive Sichtweise und Meinung von Marek Gross